Ruhe im Tierheim – Fehlanzeige!
Leider ist das Tierheim nach wie vor – mit wenigen Ausnahmen – für Besucher geschlossen.
Das führt aber nicht dazu, dass ich irgendwo in Ruhe meine Nickerchen abhalten kann. Nein, es gibt zwischendurch doch immer Unruhe, weil einige der Zweibeiner hier arbeiten. Sie sehen zwar genau wie die anderen mit ihren Masken gewöhnungsbedürftig aus. Aber das ist wohl im Moment so.
Es gab kürzlich einen Wasserschaden im ehemaligen Tierarztflur. Dafür musste eine Decke in Teilbereichen aufgestemmt werden. Zur Behebung des Schadens wurden Trocknungsgeräte aufgestellt. Ich kann Euch sagen, das war ganz schön laut. Warum gibt es für Mäuse keinen Ohrenschutz? Wenn alles wieder trocken ist, müssen die Decke und teilweise auch die Wände neu gestrichen werden. Die Menschen haben davon gesprochen, dass die Kosten für diese Arbeiten von der Versicherung bezahlt werden. Was das ist, weiß ich nicht. Aber es ist gut, dass die Tierfreunde das nicht selbst bezahlen müssen
Außerdem ist im Moment Unruhe im derzeitigen Kleintierzimmer und dem Mitarbeiterraum.
Ich habe aufgeschnappt, dass diese beiden Zimmer getauscht werden sollen. Hintergrund ist, dass Katzen demnächst schneller und einfacher zur Behandlung in das Tierarztzimmer gebracht werden können. Natürlich war keine von ihnen begeistert, wenn sie der Tierärztin vorgestellt wurden. Aber viel blöder war es, dass sie auf dem Weg dahin erst eine Etage hinunter und dann wieder eine Etage hinaufgetragen wurden. Das wäre vielleicht noch nicht das allerschlimmste gewesen. Sie wussten von den Katzen, die schon mal dahin gebracht worden waren, dass sie jedes Mal durch den Hundegang mussten. Die Hunde mochten den Katzengeruch überhaupt nicht, haben sich immer fürchterlich aufgeregt und den Miezen tierische Angst eingejagt und ihnen ist fast das Herz stehen geblieben. Sie hatten Panik, dass einmal eine Box aufgeht oder eine Zwingertür aufspringt. Das ist natürlich bei unseren zuverlässigen Mitarbeitern nie geschehen, aber alleine die Vorstellung… Da hatte sogar ich Mitleid mit den Samtpfoten. Diese Angst gehört bald der Vergangenheit an.
Im Moment sind die Umbauarbeiten in vollem Gange. Das Mitarbeiterzimmer ist demnächst in dem jetzigen Kleintierzimmer. Aus dem Mitarbeiterzimmer wird ein Raum, in dem verschiedene Tiere untergebracht werden, geplant sind eine Voliere, eine große Quarantänebox und ein Bereich für Kaninchen.
Außerdem muss für die Verbindung der Räume ein Durchgang für eine Tür gestemmt werden, durch die demnächst der Weg für die Katzen zum Tierarzt kürzer und auf einer Etage ohne Angst und Schrecken gemeistert werden kann.
Bis demnächst
Euer
Kuno von Wipperfürth
