Deutschlandweit haben Tierheime damit zu kämpfen, dass zu viele Tiere abgegeben oder vom Straßenrand aufgelesen oder aus Verwahrlosung in Haushalten gerettet werden müssen und für den Unterhalt von Einrichtungen und den Kauf von Futter viel zu wenig Geld zur Verfügung steht. Wären da nicht die vielen Ehrenamtlichen und eine ganze Anzahl größerer und kleiner Spenden aus der Bevölkerung, wären diese Projekte zum Scheitern verurteilt. Begegnet man den Ehrenamtlichen persönlich, wie gestern bei einem Besuch in Wipperfürth, fällt eines auf. Es wird nicht über die Probleme geklagt. Stattdessen wird über die positiven Vermittlungen von Tieren und die Dankbarkeit für Spenden in Form von Futter oder Geld berichtet. Man spricht von den Tieren wie von Familienmitgliedern und kümmert sich mit größter Zuneigung um die kleinen wie die großen Gäste. ...und der eine oder andere „Problemfall“ bekommt dann auch mal eine ganze Portion mehr an Aufmerksamkeit und Zuneigung. In Wipperfürth sind aktuell mehr als 500 Tiere zu Gast und warten mehr oder wenig geduldig auf einen neuen, liebevollen und verantwortungsvollen Tierfreund. Das Team des Tierschutzvereins Wipperfürth ist wie die vielen, vielen anderen über Deutschland verteilten Teams, in den verschiedensten Richtungen aktiv. Man bemüht sich beispielsweise um Patenschaften, die sich auch Menschen mit kleinstem Geldbeutel leisten können. Viele wissen gar nicht, dass man beispielsweise schon mit 5 Euro im Monat etwas Gutes tun kann!
Viele kleine Spenden, machen zusammen natürlich eine Menge aus. Die Verantwortlichen versuchen aber auch größere Spenden oder Spender zu akquirieren. Dafür braucht man wie im richtigen Leben auch, Menschen, die auf andere zugehen und diese für eine Sache begeistern können. In Wipperfürth hat man glücklicherweise gleich eine ganze Menge solcher „positiv wirkender Aktivisten“ in seinen Reihen. Beispielhaft steht dafür eine Nadine Hühnerbach, 1. Vorsitzende und Ute Lange, Beisitzerin des Tierschutzvereins Wipperfürth.
Aktuell sprach Frau Hühnerbach ihren Chef, den geschäftsführenden Gesellschafter der ONI-Wärmetrafo GmbH an, weil der sich in vielen regionalen und überregionalen Projekten engagiert. Das Gesprächsergebnis konnte sich sehen lassen, denn der Firmenchef sagte spontan eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 2.500 Euro zu. Die symbolische Scheckübergabe wurde dann für den 24. Juli geplant, weil einige andere Mitarbeitende des Tierheims mit dazu kommen sollten. Darüber hinaus wollte man Herrn Oehm die örtliche Situation einmal vorstellen und etwas detaillierter über die Aktivitäten des Vereins informieren. Gestern war es dann soweit und die Übergabe des symbolischen Schecks konnte in Anwesenheit von Frau Hühnerbach, Ute Lange (Beisitzerin) und Hans-Willi Heller (kooptiertes Vorstandsmitglied) in den Räumen des Tierheims am Kaplansherweg stattfinden. Dann kam allerdings eine dicke Überraschung hinzu, mit der keiner der anwesenden Vereinsmitglieder gerechnet hatte. Spontan legte Oehm zu den 2.500 Euro noch einmal 12.000 Euro oben drauf und machte die anderen Anwesenden sprachlos! Durch diese überaus großzügige Spende ist man in der Lage, die finanzielle Notstandsituation um einen wesentlichen Teil zu verringern. Neben einem riesigen Dankeschön waren die freudestrahlenden Gesichter der Tierschützer für den ONI-Firmenchef ein wertvolles Dankeschön.